Wenn du ein Elternteil wirst, ändert sich alles. Während du damit beschäftigt bist, das Familienauto aufzurüsten, Schlafzimmer zu streichen und winzige Klamotten zu kaufen, gibt es eine Seite der Elternschaft, die oft übersehen wird: die finanzielle Seite.
Die Finanzen sind ein wichtiger Teil der Elternschaft. Genauso wie die Auswahl gesunder Lebensmittel und die Suche nach der richtigen Schule für deine Kinder können auch die Finanzen zu einer erfüllteren, geschützten und besseren Zukunft beitragen.
An welche finanziellen Aspekte musst du also denken, wenn du Eltern wirst? Hier sind ein paar der wichtigsten.
Berücksichtige ethische Investitionen
Wenn du Eltern wirst, ist es nicht ungewöhnlich, dass sich deine Moral und deine Prioritäten ändern. Du machst dir vielleicht Sorgen um die Zukunft, die du deinen Kindern hinterlässt und entwickelst einen humanitären oder ökologischen Fokus. Diese Werte können sich in deinen Investitionsentscheidungen widerspiegeln. Wenn du dir Sorgen um den Klimawandel oder die globale Verantwortung machst, solltest du ethische Investitionen in Betracht ziehen.
Ethische Investitionen lassen sich mit ein wenig Recherche ganz einfach tätigen. Einige Pensionskassen bieten inzwischen eine ethische Anlageoption für deine Ersparnisse an und es gibt auch börsengehandelte Fonds (ETFs), in die du direkt investieren kannst. Dabei fließt dein Geld in Unternehmen, die einen positiven und nachhaltigen Beitrag für die Umwelt und die Gesellschaft leisten – ohne dass du einzelne Unternehmen recherchieren musst, um in ihre Aktien zu investieren.
Eine weniger bekannte sozial orientierte, ethische Anlagemöglichkeit sind behindertengerechte Immobilien. Anstatt eine Anlageimmobilie zu besitzen, die du an Mieter/innen vermietest, baust du ein begehrtes Haus, das für Mieter/innen mit Behinderungen geeignet ist. Die Mieteinnahmen werden vom Staat garantiert, was das mit der Investition verbundene Risiko deutlich verringert. Die Mieteinnahmen, die du erhältst, sind wesentlich höher als bei einer gewöhnlichen Anlageimmobilie, da die Regierung einen Anreiz bietet, um mehr Menschen zu ermutigen, diese dringend benötigten Häuser für sozial schwache Mitglieder der Gemeinschaft zu bauen.
Erledige deine Nachlassplanung
Wenn du eine Familie hast, möchtest du sicherstellen, dass sie gut versorgt ist – physisch, emotional und finanziell – falls dir etwas zustoßen sollte. Mit einem Testament kannst du einen gesetzlichen Vormund für dein Kind bestimmen, deine Wünsche äußern und sicherstellen, dass das Erbe effizient weitergegeben und angemessen verwaltet wird.
Ein Testament bleibt ab dem Zeitpunkt der Errichtung bis zur Heirat oder Scheidung in Kraft. Wenn du also kürzlich geheiratet hast oder geschieden wurdest, musst du ein neues Testament aufsetzen, da das alte nun ungültig ist.
Stelle sicher, dass du ausreichend versichert bist
Auch wenn es kein angenehmes Thema ist, darüber nachzudenken, ist eine gute Planung für den Fall von Tod, Invalidität, Verletzung oder Krankheit unerlässlich. Eine Versicherung kann die Zukunft deiner Familie schützen, wenn das Schlimmste eintritt, und dir Sicherheit geben.
Es kann sich lohnen, sich von einem Berater oder einer Beraterin beraten zu lassen, um die beste Option für dich zu finden. Er kann dir auch dabei helfen, zu entscheiden, wie viel Versicherungsschutz deine Familie braucht.
Die finanzielle Absicherung deiner Familie nach deinem Tod könnte das Wichtigste sein, was du für sie tust. Es ist eine traurige Tatsache, dass der Tod jederzeit eintreten kann und es ist wichtig zu wissen, wie deine Familie damit umgehen wird, wenn sie einen Ernährer verliert.
Die ersten Jahre als Eltern sind oft mit schlaflosen Nächten verbunden und machen es schon schwer genug, ohne sich ständig um die Finanzen zu sorgen. Diese Tipps sollen dir dabei helfen, für eine sichere finanzielle Zukunft zu sorgen und gleichzeitig deinen Kindern die Liebe und Aufmerksamkeit zu geben, die sie brauchen.
Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/mann-hand-schild-gesichtslos-4386431/